Kreativ mit Kobold Günter | Die TWG aus München designt ihr eigenes Logo

Kreativ mit Kobold Günter | Die TWG aus München designt ihr eigenes Logo

Die Bewohner*innen der Therapeutischen Wohngemeinschaft für junge Erwachsene haben in einem Workshop ihr eigenes Logo entwickelt. Unterstützt wurden sie dabei von den beiden Grafikern Matt und Mikka in deren Studio in München.

Von Brooklyn

„Nee, also Ich habe gar keinen Bock darauf…“ So dachten viele der Bewohner anfangs.

Aber im Grafikstudio angekommen konnte man sehen, wie die Augen plötzlich neugierig zu Strahlen anfingen. Schon nach der kurzen Begrüßungsrunde griffen die jungen Erwachsenen zu den Stiften, um ihre Ideen aufs Blatt zu kriegen. Sogar der muffigste „Ich habe keine Lust darauf“-Mensch wurde nach dem Tatendrang der anderen dazu inspiriert, eigenen Skizzen anzufertigen.

Doch wie genau sind wir denn nun vorgegangen?

Angefangen haben wir mit der Ideenfindung, was wir machen wollen. Jeder schrieb Wörter auf, die er mit der WG verbindet oder fertigte kleinere Skizzen seiner Gedankengänge an. Schon kurze Zeit später hatten wir die Ideenwand voll mit kreativen Ideen. Nun ging es darum, sich auf eine große Idee zu einigen und diese dann in verschiedene Ausführungen zu verwandeln.

Von allen wirklich großartigen Ideen entschlossen wir uns dann für die Buchstaben T, W und G – die Kürzel für unsere Wohngemeinschaft.

Während der folgenden Stunden machten wir uns nun ans Werk, die Buchstaben in die verschiedensten Formen, Farben oder Punkte zu schlängeln. Während dieser Arbeit und dem Pizzamittagessen fingen einige der Bewohner damit an, kleine Monster oder Tiere zu malen.

So entstand dann die Idee mit unserem Maskottchen.

Während ein Teil der Gruppe sich nun überlegte, wie sie die Buchstaben auf außergewöhnlichste Weise ineinanderfügen könnten arbeitete ein anderer Teil an der Überlegung wie genau ein Maskottchen für unsere WG aussehen könnte.

Wir achteten auf die Ideenwand, als wir uns überlegten welches Tier unserem Haufen am ähnlichsten wäre. So kamen wir auf Affen, Virusmonster oder gemischten Tieren wie der „Schlatte“, eine Mischung aus Ratte und Schlange.

Während Lilia sich nun an die Ausführung eines Affen machte, arbeitete ich an meinem Mischmasch-Tierchen und verfeinerte dieses immer weiter, bis ich mit dem Entenfroschbieneninsekt zufrieden war. Auch die Anderen entwickelten (bis auf wenige Ausnahmen XP) eine gewisse Sympathie zu dem Kobold, den wir von nun an Günter Fretzke nannten. Das H schlossen wir mit Absicht aus dem Günter.^^

Jetzt ging es um den groben Schliff, immerhin war unsere gemeinsame Zeit fast zu Ende.

Wir hingen die Endergebnisse auf, die wir uns einigten an die Wand und stimmten ab, welche Schrift bzw. welches Logo am besten zu dem Kobold passen würde.

Schnell fand sich eine Einigung und wir begannen Günter mit einem Logo zu vereinen.

Als wir dann zufrieden waren begann Mikka damit, Günter und die Buchstaben mit einem Programm zu detaillieren und begradigen. Er sorgte für die Symmetrie und die richtigen Größenverhältnisse ehe er dem Stickerdrucker den Befehl geben konnte, das fertige Produkt auf die schwarze Stickerfolie zu stechen.

Drei Ausdrucke später konnten wir Günter und die Buchstaben dann aus der überflüssigen Folie befreien und schließlich das fertige Kunstwerk betrachten.

Breit grinsend vor Stolz klatschten wir untereinander ab und verabschiedeten uns von Mikka und Matt, welche laut ihrer Aussage begeistert von unserer Kreativität und dem Logo waren.

Insgesamt hatten wir an diesem Tag viel Spaß und sind uns auch untereinander noch nähergekommen.

Die zusammengewachsene Gruppe hatte von nun an ein mega krasses Logo und einen frechen Kobold, dem wir jetzt immer die Schuld an einem runtergefallenen Glas oder plötzlich aufgetauchtem Dreck geben konnten. ^^

Peace!